Einkommenssituation von Bio-Betrieben (nur) stabil geblieben

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Der Bio-Markt eilt von Rekord zu Rekord. Im Jahr 2017 wurden erstmals mehr als 10 Milliarden Euro Umsatz mit Bio-Produkten erzielt, gegenüber dem Vorjahr ein Plus von fast 6 Prozent. Profitieren auch die Bio-Bauern von dieser positiven Entwicklung? Offensichtlich nur bedingt! Denn das Thünen-Institut für Betriebswirtschaft stellte fest, dass das Unternehmensergebnis im Wirtschaftsjahr 2016/17 im Durchschnitt sogar um 2 Prozent zurückging und der Gewinn plus Personalaufwand je Arbeitskraft gerade mal konstant blieb. Die in den letzten zwei Jahren zum Teil deutlich gestiegenen Erzeugerpreise dienten also vor allem dazu, höhere Kosten in der Erzeugung aufzufangen. Zwar übertraf das Einkommen der Bio-Betriebe das der konventionellen Vergleichsbetriebe um 38 Prozent, aber eben auch nur, weil der Gewinn dort sehr bescheiden ausfiel. Man mag positiv anmerken, dass die verglichenen Bio-Betriebe in den vergangenen 15 Jahren fast immer einen höheren Gewinn erzielten als ihre konventionellen Kollegen. Angesichts zum Teil extrem niedriger konventioneller Preise kann das aber nicht voll überzeugen. Insofern bleibt festzuhalten: Das aktuelle Preisniveau für landwirtschaftliche Erzeugnisse, und damit auch für Bio-Ferkel und Bio-Schweine, ist absolut angemessen und notwendig, um nachhaltig wirtschaften zu können.

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