4 € bis 4,20 € fördern die Entwicklung des Marktes für Bio-Schweine

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Das Aktionsbündnis Bioschweinehalter Deutschland (ABD e.V.) begrüßt die jüngsten Erhöhungen der Erzeugerpreise für Bio-Schweine. Sie sind ein Signal für konventionelle Betriebe umstellen zu können. Allein schon die gestiegenen Baukosten und das Bedürfnis die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen fair zu entlohnen, rechtfertigt höhere Preise für Bio-Schweine und Bio-Ferkel. Sie sind Voraussetzung dafür, dass die enorm gewachsene Nachfrage im Handel – im Lebensmitteleinzelhandel ebenso wie im Naturkosthandel – nach wertvollem Bio-Schweinefleisch gedeckt werden kann. Um die Ziele zu erreichen, sind daher aktuell Preise zwischen 4 € und 4,20 € je kg Schlachtgewicht angemessen wie notwendig. Preiserhöhungen sollten von den Mästern an die Bio-Ferkelerzeuger als wichtiger Teil der Wertschöpfungskette in bewährter Form weitergegeben werden.

Positiv nehmen wir wahr, dass viele Handelsketten und Bündler weiterhin langjährige Lieferverträge anbieten, um die hohen Investitionen für Bio-Schweineställe wirtschaftlich darstellen zu können. Die Landwirte und Landwirtinnen rufen wir dazu auf, die Verträge sorgfältig zu lesen und eigene Vorschläge einzubringen. Ebenso besteht die Möglichkeit, selbst als Landwirt Verträge zu formulieren und sie mit den Marktpartnern abzustimmen.

Wir beobachten auch eine preisliche Differenzierung zwischen Schweinefleisch, das nur nach EU-Bio-Verordnung oder den umfassenderen Richtlinien der Anbauverbände produziert wird. Höhere Futterkosten und strengere Vorgaben in der pflanzlichen Erzeugung rechtfertigen diese Unterschiede. Auch tragen die Verbandsbeiträge maßgeblich dazu bei, dass die ökologische Landwirtschaft eine starke politische Vertretung hat.

Viele Landwirte und Landwirtinnen arbeiten seit vielen Jahr partnerschaftlich mit Bündlern, Verarbeitern und Handel zusammen. Zu einer Partnerschaft zählt auch, ein neues Angebot erst anzunehmen und damit den Abnehmer zu wechseln, wenn man zuvor intensiv mit seinem bisherigen Partner gesprochen hat.

Das Aktionsbündnis schaut zuversichtlich auf die Entwicklung des Marktes für Bio-Schweine, die es seit vielen Jahren intensiv begleitet. Dabei streben wir ein Gleichgewicht zwischen Erzeugung und Verbrauch an, so dass der Markt weiter ruhig und beständig wachsen kann.

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