Bio-Schweinehalter künftig von der Initiative Tierwohl ausgeschlossen

von (Kommentare: 0)

Von der im kommenden Jahr startenden zweiten Runde der Initiative Tierwohl (ITW) sind Bio-Betriebe faktisch ausgeschlossen. Grundlage einer Tierwohlförderung werden wie bei den konventionellen Betrieben die gesetzlichen Grundlagen sein, nach denen ein Betrieb zu wirtschaften hat. Da Bio-Betriebe, wenngleich absolut freiwillig, nach EU-Bio-Verordnung ihre Tiere halten, gibt es bei der ITW künftig nur noch wenig, was darüber hinaus gefördert werden kann. Für Bio-Betriebe, die bisher eine Förderung bekamen, ist dies ärgerlich, andererseits aber ein Beleg, wie tierfreundlich und tierwohlfördernd die ökologische Schweinehaltung ist. Mehr Platz, Auslauf nach draußen, Beschäftigungsmaterial und Raufutter sind Standard bei der Haltung von Bio-Schweinen. Insofern dokumentiert der faktische Ausschluss der Bio-Schweinehalter einmal mehr, dass sie Vorreiter bei Tierwohl und artgerechter Haltung sind. Darüber hinaus profitieren die konventionellen Kollegen, beispielsweise beim freien Abferkeln oder bei der Kastration mit Betäubung, ganz beträchtlich von den Erfahrungen der Bio-Schweinehalter. Insofern ist es dann doch wieder unverständlich, dass die Pioniere bei der nächsten Runde außen vorstehen.

Zurück