2017

Das gute Preisniveau von 2016 setzt sich auch in 2017 nahtlos fort. Nur noch vereinzelt gab es Preiserhöhungen, die von den Bio-Schweinehaltern derzeit aber auch nicht gefordert werden. Das bestehende Preisniveau – daran sind sich alle Landwirte einig – ist so angemessen wie notwendig für eine nachhaltige Bewirtschaftung der Höfe.

Die AMI geht davon aus, dass in 2016 rund 40.000 zusätzliche Bio-Schweine ihren Abnehmer gefunden haben, die vom Markt problemlos aufgenommen wurden. Alle Marktbeteiligten – so scheint es zumindest – versuchen ein Marktgleichgewicht anzustreben. Niemand ist an Unruhe und Preissenkungen interessiert. Die Devise heißt: „Wachstum im ruhigen Markt.“ Bio ist und bleibt ein Megatrend. Das zeigt auch das immer weiterwachsende Angebot an Bio-Fleisch im Handel.

 

Über das ganze Jahr 2017 waren die Erzeugerpreise stabil. Gegenüber 2016 gab es noch einen kleinen Anstieg, so dass E-Schweine im Herbst im Schnitt 3,80 € je kg Schlachtgewicht erzielten. Der größte Teil der erzeugten Bio-Schweine ist in Verträgen oder anderen festen Vereinbarungen gebunden. Im Vergleich zum Vorjahr sind Bio-Schweine keine Mangelware mehr, aber von einer Überschusssituation sind wir ebenfalls weit entfernt. Auch wenn mittlerweile die Futterkosten gestiegen sind, dürfte die wirtschaftliche Situation für die meisten Bio-Schweinehalter zufriedenstellend sein. Auch einige Verarbeiter und Händler sprechen von Rekordumsätzen und freuen sich über die allgemein gute Entwicklung.

Das wieder größere Angebot ermöglicht es Verarbeitern auch neue Produkte zu entwickeln und dem Handel anzubieten. Mit 290.000 Bio-Schweinen wurden 2017 rund 15 Prozent mehr Bio-Schweine geschlachtet als im Vorjahr.

 

Mehrere Mitglieder des ABD haben mit dem Verein „Bio-Wutz e.V.“ die Grundlage geschaffen, Bio-Schweine selbst zu vermarkten. Zunächst soll der Verein aber die Möglichkeiten eines gemeinsamen Betriebsmitteleinkaufs prüfen. Mit einer ersten Ausschreibung für Mineralfutter wurde schon begonnen.

 

 

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